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Areal und Verbreitungsdaten


Weltweites Areal (zoom)

Die Darstellung der Areale basiert auf den Verbreitungskarten, die in den Bänden I bis III der 'Vergleichenden Chorologie der Flora Zentraleuropas' (Meusel et al. 1965, 1978, 1992) publiziert wurden. Je nach Ausschnitt, Maßstab und Alter der - im Original handgezeichneten - Karten treten Ungenauigkeiten in Grenzverläufen und Einzelsignaturen auf. Die Karten vermitteln einen generalisierten Eindruck der Gesamtverbreitung, ohne im Einzelnen auf Häufigkeiten oder aktuelle Veränderungen eingehen zu können.


Verbreitungsdaten Deutschland (zoom)

Die dargestellten Fundpunkte innerhalb Deutschlands stammen aus verschiedenen Quellen mit verschiedener Qualitätssicherung und mit verschiedenartigem Raum- und Zeitbezug. Darum sind sie nicht unmittelbar vergleichbar.

about FloraMap

Chorologische Karte nach Meusel et al. (1965, 1978, 1992): Weltweites Areal

Die Darstellung der Gesamtareale basiert auf den Verbreitungskarten, die in den Bänden I bis III der “Vergleichenden Chorologie der Flora Zentraleuropas” publiziert wurden (Meusel et al. 1965, 1978, 1992). Je nach Ausschnitt, Maßstab und Alter der - im Original handgezeichneten - Karten treten Ungenauigkeiten in Grenzverläufen und Einzelsignaturen auf. Die Karten vermitteln einen generalisierten Eindruck der Gesamtverbreitung, ohne im Einzelnen auf Häufigkeiten oder aktuelle Veränderungen eingehen zu können."

FloraWeb Karte: Verbreitungsatlas und Beobachtungen

Was vermittelt die Anwendung?

Die Anwendung FLORAKARTE wird von einem FloraWeb-Artensteckbrief aufgerufen. Sie erhält als Aufruf-Parameter die entsprechende Taxon-ID (sipnr). Ein Aufruf der Adresse ohne Taxon-ID führt zu einer leeren Karte mit entsprechender Fehlermeldung. In der Karte wird die Atlas-Verbreitung im Form von Rasterpunkten dargestellt. Die farblich symbolisierten Zeiträume stellen jeweils dar, wann die letzte Beobachtung eines Vorkommens im betreffenden Rasterfeld war. Ergänzend dazu können die über die entsprechenden Webschnittstellen abrufbaren Beobachtungen aus dem Portal von GBIF und von Artenfinder abgerufen werden. Die Anwendung demonstriert daher auch die Nutzung bestehender Webdienste für die kartographische Darstellung von Beobachtungs- und Verbreitungsdaten.

Hintergrundinfos zu den Verbreitungs- und Beobachtungsdaten

Verbreitungsdaten von FloraWeb

Die Verbreitungsdaten von FloraWeb basieren auf dem 2013 publizierten "Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschland. Sie wurden über mehrere Jahrzehnte für ganz Deutschland aus flächendeckenden floristischen Kartierungen kompiliert. Da bei floristischen Kartierungsprojekten die untersuchten Regionen in Rasterfelder unterteilt werden und jede Rasterzelle auf das Vorkommen aller Arten untersucht wird, geben sie den bestmöglichen Kenntnisstand zum Areal (=Verbreitungsgebiet) der jeweiligen Art in Deutschland wieder.

Beobachtungsdaten aus GBIF

Die "Global Biodiversity Information Facility (GBIF)" ist eine internationale Einrichtung zur Zusammenführung und Bereitstellung von Beobachtungs- und Sammlungsdaten. Verschiedenene deutsche Institutionen und Betreiber von Sammlungs- und Beobachtungssystemen liefern ihre Sammlungs- und Beobachtungsdaten an GBIF. Da diese nicht aus systematischen flächendeckenden Kartierungen stammen, sondern im wesentlichen auf unsystematischen Einzelerhebungen beruhen, geben die Daten zu einer Art nicht das Areal wieder, können jedoch die "Atlasdaten" mit neueren Funde ergänzen. Nicht durch Sammlungsbelege oder Fotos dokumentierte Beobachtungen ausserhalb des durch die Atlasdaten dargestellten Areals sollten jedoch kritisch geprüft werden.

Beobachtungsdaten aus Artenfinder

Die Artenfinder-Plattform wurde 2011 als eine "Citizen Science" Initiative vom Bundesland Rheinland-Pfalz gegründet und wird inzwischen von der "Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz" betrieben. Die Beobachtungsdaten von Tieren, Pflanzen und Pilzen werden meist über eine Smartphone-App erhoben und konzentrieren sich auf Rheinland-Pfalz und angrenzende Gebiete. Die Beobachtungsdaten zu Pflanzen sind - wie bei vielen anderen "Citizen Science" Projekten - nicht systematisch und flächendeckend erhoben. Sie dokumentieren einzelne Vorkommen, geben jedoch ebenfalls kein Areal wieder.

Zur Technik

Die Anwendung beruht vollständig auf quelloffenen Softwarekomponenten des Statistik-Paketes R. Für die Visualisierung von Karteninhalten wird die verbreitete javascript-Bibliothek leaflet in der Version des entsprechenden R-Paketes verwendet. Die html-Umgebung wird mit reaktiven Komponenten des R-Pakets "shiny" aufgebaut und verwendet dessen responsives layout auf Basis der css-Bibliothek bootstrap2.

Kartendienste

Als Basis-Karten werden die frei verfügbaren Karten-Kacheldienste (tile map services) "openstreetmap", "opentopomap" und "ESRI.WorldImagery" verwendet.
Die zusätzlichen Overlay-Karten werden vom Geodatenservice des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) als WMS-Dienste im Rahmen der Geodaten-Infrastruktur (GDI-DE) angeboten.

Basisadressen der verwendeten Geodatendienste des BfN sind:
  • für die Schutzgebiete: http://geodienste.bfn.de/ogc/wms/schutzgebiet?
  • für die potentielle natürliche Vegetation: http://geodienste.bfn.de/ogc/wms/pnv500?
  • für die naturräumliche Gliederung: http://geodienste.bfn.de/ogc/wms/gliederungen?

Webservices zu GBIF und Artenfinder
  • GBIF
  • Mit dem R-Paket rgbif steht ein wrapper-Funktionen in R für die Abfrage der GBIF API zur Verfügung.
    Die hier genutzten Abfrage-Parameter für die Funktion occ_data zur occurences-Abfrage sind:
    • der wissenschaftliche Name
    • der Ländercode für das Land (Deutschland)
    • die Einschränkung auf Angaben mit Koordinaten (geographische Läge/Breite in WGS-84)
    • die Einschränkung der Anzahl von Beoachtungen auf 10000
    occ_data(scientificName = sciname, country="DE", hasCoordinate = TRUE, limit = 10000)
    Die occurences-Schnittstelle von GBIF ist so konzipiert, dass bei der Verwendung eines wissenschaftlichen Namens als Parameter eine Erweiterung der Trefferliste auf Angaben zu Unterarten und Synonymen erfolgt.
    Die GBIF-Schnittstelle liefert ein XML-Dokumnt zurück, das zu jedem einzelnen Nachweis eine sehr große Anzahl von Elementen enthält, die nicht spezifisch für die Lokalisierung und Beschreibung des Einzelnachweises erforderlich sind, die übertragene Datenmenge unnötig aufblähen und die Abfragen damit auch verlangsamen. Bei weit verbreiteten, gut kenntlichen Arten kann daher die Übertragung einige Sekunden dauern.
  • Artenfinder
  • Caveat - zu beachten

    Die taxonomischen Konzepte der verwendeten wissenschaftlichen Namen aus FloraWeb, GBIF und Artenfinder können sich unterscheiden. So kann in einer der Quellen ein Artname mehrere Unterarten zusammenfassen als in einer der anderen Quellen. Dies ist bei der Interpretation der Kartendarstellung jeweils zu berücksichtigen.