Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie


Informationen zu Arnica montana L., Echte Arnika

Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.

Lebensraum

Formation

Zwergstrauchheiden und Borstgrasrasen (Hauptvorkommen)

Biotoptyp

Borstgrasrasen trockener bis frischer Standorte:Borstgrasrasen trockener bis frischer Standorte, oft mit Dominanz von Borstgras (Nardus stricta) akut von vollständiger Vernichtung bedroht (1!)Gefährdungsursachen: Nährstoffeintrag, Aufforstung, Sport- und Freizeitaktivitäten
Bergheiden ("Hochheiden"):Flächig ausgebildete Zwergstrauchheide des Berg- und Hügellandes auf basenarmem oder basenreichem Substrat. gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: Nährstoffeinträge, intensive Freizeitnutzung

Bindung an Wald

ALPEN: Krautschicht: Schwerpunkt im Offenland, aber auch im Wald (K2.2)
BERGLAND: keine Waldbindung in dieser Großregion (-)
TIEFLAND: keine Waldbindung in dieser Großregion (-)

Bindung an Pflanzengesellschaften

Ordnung Nardetalia Oberd. 1949 em. Prsg 1949: Kennart
Verband Molinion caeruleae W.Koch 1926: Hauptvorkommen (trockene Ausbildungen)

Ökologie

Ökologische Zeigerwerte

Arnica montana: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl: 9 = Volllichtpflanze nur an voll bestrahlten Plätzen im Freiland, nicht bei weniger als 50 % r. B.
Temperaturzahl: 4 = Kühle- bis Mäßigwärmezeiger zwischen 3 und 5 stehend (v. a. hochmontane und montane Arten)
Kontinentalitätszahl: 4 = subozeanisch Schwergewicht in Mitteleuropa, z. T. auch in Osteuropa
Reaktionszahl: 3 = Säurezeiger Schwergewicht auf sauren Böden, nur ausnahmsweise im neutralen Bereich
Feuchtezahl: 5 = Frischezeiger Schwergewicht auf mittelfeuchten Böden
Feuchtewechsel: - = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl: 2 = Extremer Stickstoff- bis Stickstoffarmutzeiger zwischen 1 und 3 stehend
Salzzahl: 0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz: - = nicht schwermetallresistent

Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum

Arnica montana: Taxa und Namen nach BiolFlor m: mesohemerob - o: oligohemerobmesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen

Urbanität (Bindung an Siedlungen):

Arnica montana: Taxa und Namen nach BiolFlor 1: urbanophobArt wächst ausschließlich außerhalb menschlicher Siedlungen

Ökologischer Strategietyp

Arnica montana: Taxa und Namen nach BiolFlor csr: Konkurrenz-Stress-Ruderal-StrategenIntermediärer Typ, oft Rosettenpflanzen oder kleinwüchsige, ausdauernde Arten, die räumlich-zeitliche Nischen gut nutzen können und meist nur eine mittlere Lebensdauer aufweisen