Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie


Informationen zu Sorbus torminalis (L.) Crantz, Elsbeere

Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.

Lebensraum

Formation

Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte (Hauptvorkommen)
Laub- und Tannenwälder mittlerer Standorte (Nebenvorkommen)

Biotoptyp

Eichen-Trockenwald basenreicher Standorte:Eichenmischwald trocken-warmer Standorte mit Verbreitungsschwerpunkt auf dem Balkan und im nordwestlichen Mittelmeerraum; bei uns nur als wärmezeitliches Relikt inselartig an trocken-heißen, felsigen, kalkreichen bzw. basenreichen Standorten, dort die edaphische und klimatische Waldgrenze bildend; sehr lichte Bestände aus krüppelig gewachsenen, oft nur 5 bis 6 m hohen Bäumen (z.B. Flaumeichen [Quercus pubescens], Elsbeeren [Sorbus torminalis]) mit artenreicher Krautschicht aus licht- und wärmebedürftigen Kräutern und Gräsern. gefährdet bis stark gefährdet (2-3)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu Gefährdungsursachen

Bindung an Wald

ALPEN: keine Waldbindung in dieser Großregion (-)
BERGLAND: Baumschicht (B)
TIEFLAND: Baumschicht (B)

Bindung an Pflanzengesellschaften

Ordnung Quercetalia pubescenti-petraeae Br.-Bl. 1931: überregional Kennart
Verband Quercion pubescenti-petraeae Br.-Bl. 1932: Schwerpunktvorkommen
Verband Quercion robori-petraeae Br.-Bl. 1932: Hauptvorkommen (warme Ausbildungen)
Verband Carpinion Issl. 1931 em Oberd. 1953: Hauptvorkommen (warme Ausbildungen)

Ökologie

Ökologische Zeigerwerte

Sorbus torminalis: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl: 4 = Schatten- bis Halbschattenpflanze zwischen 3 und 5 stehend
Temperaturzahl: 7 = Wärmezeiger im nördlichen Mitteleuropa nur in relativ warmen Tieflagen
Kontinentalitätszahl: 4 = subozeanisch Schwergewicht in Mitteleuropa, z. T. auch in Osteuropa
Reaktionszahl: 7 = Schwachsäure- bis Schwachbasenzeiger niemals auf stark sauren Böden
Feuchtezahl: 4 = Trocknis- bis Frischezeiger zwischen 3 und 5 stehend
Feuchtewechsel: - = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl: 4 = Stickstoffarmut- bis Mäßigstickstoffzeiger zwischen 3 und 5 stehend
Salzzahl: 0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz: - = nicht schwermetallresistent

Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum

Sorbus torminalis: Taxa und Namen nach BiolFlor m: mesohemerob - o: oligohemerobmesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen

Urbanität (Bindung an Siedlungen):

Sorbus torminalis: Taxa und Namen nach BiolFlor 1: urbanophobArt wächst ausschließlich außerhalb menschlicher Siedlungen

Ökologischer Strategietyp

Sorbus torminalis: Taxa und Namen nach BiolFlor c: Konkurrenz-StrategenBäume, Sträucher und krautige Arten mit hoher Konkurrenzkraft, bedingt durch spezifische morphologische und physiologische Eigenschaften und typische Merkmale ihrer Lebensgeschichte