Saxifraga rotundifolia L. (Rundblättriger Steinbrech)

Lebensraum und Ökologie

Ökologischer Strategietyp csr (Konkurrenz-Stress-Ruderal-Strategen) Intermediärer Typ, oft Rosettenpflanzen oder kleinwüchsige, ausdauernde Arten, die räumlich-zeitliche Nischen gut nutzen können und meist nur eine mittlere Lebensdauer aufweisen. BF1
Ökologische Zeigerwerte L5 T3 K4 R8 F6- N6 S0 M- E1
Lichtzahl 5 Halbschattenpflanze: nur ausnahmsweise im vollen Licht, meist aber bei mehr als 10 % r. B.
Temperaturzahl 3 Kühlezeiger: vorwiegend in subalpinen Lagen
Kontinentalitätszahl 4 subozeanisch: Schwergewicht in Mitteleuropa, z. T. auch in Osteuropa
Reaktionszahl 8 Schwachsäure-/Schwachbasen- bis Basen- und Kalkzeiger: zwischen 7 und 9 stehend, d. h. meist auf Kalk weisend
Feuchtezahl 6 Frische- bis Feuchtezeiger: zwischen 5 und 7 stehend
Feuchtewechsel - keine Angabe zum Feuchtewechseltyp
Stickstoffzahl 6 Mäßigstickstoff- bis Stickstoffreichtumzeiger: zwischen 5 und 7 stehend
Salzzahl 0 nicht salzertragend: nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz - nicht schwermetallresistent
Hemerobie (menschlicher Einfluss) m: mesohemerob - o: oligohemerob mesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen. BF1
Urbanität (Bindung an Siedlungen) mäßig urbanophob Art kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor. BF1
Formation
  • Hauptvorkommen: Laub- und Tannenwälder mittlerer Standorte
  • Schwerpunktvorkommen: Hochstaudenfluren und Gebüsche der Gebirge
Bindung an Pflanzengesellschaften Kennart in Ordnung: Adenostyletalia G. et J. Br.-Bl. 1931
Hauptvorkommen in Assoziation: Aceri-Fagetum Bartsch 1940 (hochmontane Ausbildungen)
Biotoptyp Hochstauden- und Hochgrasflur der hochmontanen bis alpinen Stufe
[Rote Liste: 3-V (akute Vorwarnliste)]
Lockerer bis üppiger Bestand hochwüchsiger, buntblühender Kräuter (v.a. Adenostylion alliariae) oder Hochgras-Fluren (Calamagrostion villosae); v.a. an gut mit Wasser versorgten Böden, an Rinnen, Bachläufen oder unter Felsen; teilweise Schlagflur gerodeter Gebüsche, Gehölze oder subalpiner Bergahorn-Buchen- oder Fichtenwälder bzw. als Saum dieser Bestände auftretend. Von der hochmontanen bis in die alpine Stufe.
Bindung an Wald
  • ALPEN: Krautschicht: Im Wald wie im Offenland
  • BERGLAND: keine Waldbindung in dieser Großregion
  • TIEFLAND: keine Waldbindung in dieser Großregion

Verwandte Taxa ähnlichen Umfangs, denen ggf. Eigenschaften zugeordnet wurden:

Die Quellen der Angaben zu Lebensraum und Ökologie finden Sie unter Datenquellen.

Namen in den Ursprungspublikationen:
  • Name in Ellenberg/Weber: Saxifraga rotundifolia.
  • Name in BiolFlor: Saxifraga rotundifolia.