Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie


Informationen zu Iris germanica L., Deutsche Schwertlilie

Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.

Lebensraum

Formation

Fels-, Mauer- und Geröllfluren außerhalb der Hochgebirge (Hauptvorkommen)
Trocken- und Halbtrockenrasen (Hauptvorkommen)

Biotoptyp

Taxon keinem Biotoptyp zugeordnet

Bindung an Wald

keine Bindung an Wald oder Taxon nicht bewertet

Bindung an Pflanzengesellschaften

Verband Geranion sanguinei Tx. in Th. Müll. 1961: Schwerpunktvorkommen
Ordnung Brometalia erecti Br.-Bl. 1936: Schwerpunktvorkommen

Ökologie

Ökologische Zeigerwerte

Iris germanica: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl: 8 = Halblicht- bis Volllichtpflanze Lichtpflanze, nur ausnahmsweise bei weniger als 40 % r. B.
Temperaturzahl: 8 = Wärme- bis Extremwärmezeiger zwischen 7 und 9 stehend (meist mit submediterranem Schwergewicht)
Kontinentalitätszahl: 3 = ozeanisch bis subozeanisch zwischen 2 und 4 stehend (in großen Teilen Mitteleuropas vorkommend)
Reaktionszahl: 8 = Schwachsäure-/Schwachbasen- bis Basen- und Kalkzeiger zwischen 7 und 9 stehend, d. h. meist auf Kalk weisend
Feuchtezahl: 3 = Trockniszeiger auf trockenen Böden häufiger als auf frischen, auf feuchten fehlend
Feuchtewechsel: - = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl: 2 = Extremer Stickstoff- bis Stickstoffarmutzeiger zwischen 1 und 3 stehend
Salzzahl: 0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz: - = nicht schwermetallresistent

Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum

Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor b: b-euhemerob - c: a-euhemerob - p: polyhemerobb-euhemerob: Arten der Intensivweiden, -wiesen und -forsten sowie reicher Zierrasen - a-euhemerob: Arten der Ackerfluren mit typisch entwickelter Unkrautflora, des Ansaatgrünlandes, armer Zierrasen, der Intensivforste mit kaum entwickelter Krautschicht, Rieselfelder - polyhemerob: Arten der Sonderkulturen (z. B. Obst, Wein und Ackerfruchtfolgen mit stark selektierter Beikrautflora), Abfalldeponien, Abraumhalden, Trümmerschuttflächen (nur der ersten Sukzessionsstadien, dann Übergang zu a-euhemerob), teilversiegelte Flächen (z. B. gepflasterte Wege, geschotterte Gleisanlagen); Biozönose stark dezimiert; Biotop anhaltend stark verändert

Urbanität (Bindung an Siedlungen):

Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor 4: mäßig urbanophilArt wächst vorwiegend in menschlichen Siedlungen

Ökologischer Strategietyp

Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor c: Konkurrenz-StrategenBäume, Sträucher und krautige Arten mit hoher Konkurrenzkraft, bedingt durch spezifische morphologische und physiologische Eigenschaften und typische Merkmale ihrer Lebensgeschichte