Artsteckbrief: Lebensraum & Ökologie
Informationen zu Festuca gigantea (L.) Vill., Riesen-Schwingel
Auf der Seite Datenquellen erfahren Sie, woher die Angaben stammen.
Lebensraum
Formation
Bruch- und Auenwälder (Hauptvorkommen)nährstoffreiche Stauden- und ausdauernde Unkrautfluren (Hauptvorkommen)
Laub- und Tannenwälder mittlerer Standorte (Hauptvorkommen)
Biotoptyp
Kahlschlag und Flur der Lichtungen auf kalkreichem Standort:Kahlschläge und Lichtungen auf basenreichen oder kalkreichen Standorten mit zumeist sehr artenreicher Hochstaudenvegetation z.B. mit Atropa bella-donna (Tollkirsche), Eupatorium cannabinum (Wasserdost), Cirsium-Arten (Kratzdisteln). Oft folgen dann langlebige von Gräsern oder Seggen (z.B. Carex brizoides) und Binsen (Juncus-Arten) dominierte Sukzessionsphasen. aktuell kein Verlustrisiko (*)Gefährdungsursachen: keine Angabe zu GefährdungsursachenBindung an Wald
ALPEN: Krautschicht: Weitgehend an Wald gebunden: an Waldrändern und Waldlichtungen (K1.2)BERGLAND: Krautschicht: Weitgehend an Wald gebunden: vorwiegend im geschlossenen Wald (K1.1)
TIEFLAND: Krautschicht: Weitgehend an Wald gebunden: vorwiegend im geschlossenen Wald (K1.1)
Bindung an Pflanzengesellschaften
Verband Alno-Ulmion Br.-Bl. et Tx. 1943: Kennart (Alno-Padion Knapp 1948)Verband Alliarion Oberd. (1957) 1962 em. Siss. 1973: Hauptvorkommen (Lapsano-Geranion robertiani Dierschke 1974)
Ökologie
Ökologische Zeigerwerte
Festuca gigantea: Taxa und Namen nach Ellenberg/Weber
Lichtzahl:
4 = Schatten- bis Halbschattenpflanze zwischen 3 und 5 stehend
Temperaturzahl:
5 = Mäßigwärmezeiger in tiefen bis in montanen Lagen vorkommend (Schwergewicht in submontan-temperaten Bereichen)
Kontinentalitätszahl:
3 = ozeanisch bis subozeanisch zwischen 2 und 4 stehend (in großen Teilen Mitteleuropas vorkommend)
Reaktionszahl:
6 = Mäßigsäure- bis Schwachsäure-/Schwachbasenzeiger zwischen 5 und 7 stehend
Feuchtezahl:
7 = Feuchtezeiger Schwergewicht auf gut durchfeuchteten, aber nicht nassen Böden
Feuchtewechsel:
- = keine Angabe zum Feuchtewechseltyp zu diesem Taxon wurde kein Zeigerwert vergeben
Stickstoffzahl:
6 = Mäßigstickstoff- bis Stickstoffreichtumzeiger zwischen 5 und 7 stehend
Salzzahl:
0 = nicht salzertragend nur auf Böden ohne Salz (die Zahl „0“ ist bei Berechnungen mit zu verwenden!)
Schwermetallresistenz:
- = nicht schwermetallresistent
Hemerobie (Naturnähe): menschlicher Einfluss auf den Lebensraum
Festuca gigantea: Taxa und Namen nach BiolFlor
m: mesohemerob - o: oligohemerobmesohemerob: Arten in Forsten mit entwickelter Strauch- und Krautschicht, Heiden, Trocken- und Magerrasen, extensive Wiesen und Weiden - oligohemerob: Arten schwach durchforsteter oder schwach beweideter Wälder, anwachsender Dünen, wachsender Flach- und Hochmoore sowie naturnaher Heiden und Trockenrasen
Urbanität (Bindung an Siedlungen):
Festuca gigantea: Taxa und Namen nach BiolFlor
2: mäßig urbanophobArt kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor
Ökologischer Strategietyp
Festuca gigantea: Taxa und Namen nach BiolFlor
cs: Konkurrenz-Stress-StrategenÜbergangstyp zwischen Konkurrenz- und Stress-Strategen