Artsteckbrief: Biologische Merkmale
Informationen zu Iris germanica L., Deutsche Schwertlilie
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Chromosomenzahl und Ploidiestufe (Ploidietyp)
Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor (n): 11; (2n): 44; tetraploid: palaeopolyploid; polyploide Grundzahldiploid oder polyploid, Chromosomen-Grundzahl > 10 (Quelle: 7150) Oberdorfer, E. (1983): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, StuttgartBlüten- und Reproduktionsbiologische Merkmale
Reproduktionstyp
Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor meist vegetativ, selten Samen (Quelle: 13928)Ascherson, P., Bernátsky, J., Bernner, W., Buxbaum, F., Graebner, P., Höck, F., Kirchner, O., Loew, E., Ludwig, F. (1934): Araceae, Lemnaceae, Juncaceae, Liliaceae, Dioscoreaceae, Amaryllidaceae, Iridaceae. von Kirchner, O., Loew, E., Schröter, C., and Wangerin, W. (Hrsg.), Lebensgeschichte der Blütenpflanzen Mitteleuropas Vol. 1, 3.Befruchtungstyp / Apomixis
Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor xenogam obligate Fremdbefruchtung; die Gameten stammen von verschiedenen Sporophyten / n.b. Apomixistyp wurde nicht bewertetDiklinie: Räumliche Geschlechtertrennung
Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor synözisch (hermaphroditisch) alle Blüten zwittrig (immer)Dichogamie: Zeitliche Geschlechtertrennung
Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor proterandrisch Blüten sind zuerst männlich, später weiblich, Überlappung der Geschlechter unklarSelbst-Inkompatibilität (SI-Mechanismen)
nicht zutreffend oder nicht bearbeitetSelbst-Inkompatibilität (SI-Reaktion)
Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstinkompatibelSelbstbefruchtung und Samenansatz wird durch genetisch festgelegte Mechanismus verhindert (Quelle: 13928)Ascherson, P., Bernátsky, J., Bernner, W., Buxbaum, F., Graebner, P., Höck, F., Kirchner, O., Loew, E., Ludwig, F. (1934): Araceae, Lemnaceae, Juncaceae, Liliaceae, Dioscoreaceae, Amaryllidaceae, Iridaceae. von Kirchner, O., Loew, E., Schröter, C., and Wangerin, W. (Hrsg.), Lebensgeschichte der Blütenpflanzen Mitteleuropas Vol. 1, 3.Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor selbstkompatibelSelbstbefruchtung führt erfolgreich zum Samenansatz (Quelle: 7368)East, E.M. (1940): The distribution of self-sterility in the flowering plants. Proceedings of the American Philosophical Society 82:449-518
Bestäubung (Pollenvektoren)
Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor Insektenbestäubung (immer)Pollenübertragung durch Insekten Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. LeipzigBelohnung für Bestäuber
Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor Nektar: vorhanden Quelle: 1Knuth, P. (1898): Handbuch der Blütenbiologie. Leipzig
Blumentyp (nach Kugler 1970);
Blumenklasse (nach Müller 1881)
Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlorBlumentyp: Lippenblumen, Rachenblumen
Blumenklasse: Hummelblumen
Bestäuber: Hummeln
Blühphänologie
Die Blühphänologie bezeichnet die in Deutschland im Durchschnitt zu erwartenden jahreszeitlich gekoppelten Angaben von Blüh-Beginn bis Blüh-Ende sowie die daraus resultierende Blühdauer (in Monaten).
Blühzeit
Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor 2 Monate, von Mai bis JuniBlühphase
Ausbreitung, Früchte und Samen
Früchte und Samen sind generative Diasporen (Ausbreitungseinheiten) und Germinulen (Keimungseinheiten)
Fruchttyp
Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor Kapseltrockene Streufrucht aus mehreren verwachsenen Fruchtblättern, die sich durch Längsspalten, Deckel, Klappen oder Poren öffnetDiasporentyp
Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor Same (S)generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben istGerminulentyp
Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor Same (S)generatives Fortpflanzungsorgan der Spermatophyten, welches stets den Embryo, zumeist auch Nährgewebe enthält und von einer Hülle (Testa) umgeben ist; nicht heteromorphAusbreitungstyp
Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor AnemochorieAusbreitung durch den WindVegetativ-morphologische Merkmale
Morphologische Beschreibung
Iris germanica: Taxa und Namen nach Bildatlas Haeupler&Muer(2000)30-80 cm. Stg rund, aufrecht, wenig verzweigt, Blätter 2-zeilig reitend. Äußeres Perigon dkl-, inneres hellviolett (slt gelb), nur am Grund geadert. Staubfäden so lg wie Staubbeutel. Hochblätter am Rand trockenhäutig.
Lebensform / Lebensdauer
Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor Hemikryptophyt Überdauerungsknospen an krautigen Sproßachsen an der Erdoberfläche liegend und durch die Laubdecke oder abgestorbene Blätter geschützt (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor Geophyt Überdauerungsknospen an unterirdischen, meist speichernden Organen, die durch den Boden geschützt sind (immer) / plurienn-pollakanth Die Pflanze blüht und fruchtet mehr als einmal in ihrem Leben, d.h. sie ist ausdauernd (immer)
Vegetative Verbreitung
Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor RhizomUnterirdischer bzw. bodennaher, meist verdickter, kurzgliedriger, speichernder, homorhiz bewurzelter, langlebiger (> 1 Jahr) und meist mit Niederblättern besetzter Sproß. Nach Verzweigung kann es bei proximalem Absterben zur Dividuenbildung kommen (immer)Speicherorgane, Sproß- und Wurzelmetamorphosen
Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor Speicherorgan RhizomUnterirdischer bzw. bodennaher, meist verdickter, kurzgliedriger, speichernder, homorhiz bewurzelter, langlebiger (> 1 Jahr) und meist mit Niederblättern besetzter Sproß. Nach Verzweigung kann es bei proximalem Absterben zur Dividuenbildung kommen. (immer)Iris germanica: Taxa und Namen nach BiolFlor Spross-Metamorphose RhizomUnterirdischer bzw. bodennaher, meist verdickter, kurzgliedriger, speichernder, homorhiz bewurzelter, langlebiger (> 1 Jahr) und meist mit Niederblättern besetzter Sproß. Nach Verzweigung kann es bei proximalem Absterben zur Dividuenbildung kommen. (immer)